Nachruf auf Prof. Dr. Gustav E. Störring (1903 – 2000)

Das Interesse an Psychologie und Psychiatrie war Gustav E. Störring gleichsam in die Wiege gelegt worden. Die Eltern hatten sich in der Leipziger Universitätsklinik bei dem Psychiater Flechsig kennen gelernt, wo die Mutter als junge Oberin und der sechs Jahre ältere Vater als Assistenzarzt tätig gewesen waren. Der Vater hatte sich nach einem Studium der Theologie, Philosophie und Medizin in Leipzig bei dem berühmten Wilhelm Wundt habilitiert, der weltweit als Begründer der wissenschaftlichen Psychologie gilt, dann eine psychiatrische Weiterbildung absolviert und anschließend einige Jahre lang mit seiner jungen Frau ein kleines psychiatrisches Privatsanatorium in der Nähe von Leipzig betrieben. Um die Jahrhundertwende bekam er einen Ruf auf den philosophischen Lehrstuhl in Zürich. Dort wurde Gustav Ernst Störring als viertes Kind und dritter Sohn am 4. April 1903 geboren. In Zürich besuchte er die Primärschule, später in Straßburg die Vorschule des Gymnasiums und ab 1914 in Bonn, wohin der Vater einem Ruf als Ordinarius für Philosophie und Psychologie gefolgt war, das Gymnasium bis zum Abitur.

Bei den Störrings war die berufliche Welt des Vaters von dem persönlichen Bereich und dem Familienalltag wenig abgegrenzt. In den Kindern war so schon früh das Interesse am Arztberuf und an psychologischen Fragen geweckt worden. Und es ist gewiss kein Zufall, dass nicht nur Gustav Ernst Störring, sondern auch seine drei Brüder Medizin studierten und zwei von ihnen ebenfalls Psychiater wurden.

Schon als Primaner saß er „voller Stolz“ – wie er später sagte – in den Psychologievorlesungen seines Vaters. Die Konzepte und Denkansätze seines Vaters in der Gefühlspsychologie haben seine spätere wissenschaftliche Entwicklung wesentlich mitbestimmt, insbesondere auch seine psychotherapeutische Leidenschaft.

Nach Studienjahren in Kiel, Königsberg und zuletzt in Bonn, wo er sein Staatsexamen ablegte und mit einer physiologisch-chemischen Arbeit promovierte („Wirkung des Adrenalins bei einseitiger Ernährung mit Fett“), begann er seine psychiatrische Laufbahn im Jahre 1928 bei Martin Reichardt in Würzburg, einem hervorragenden Psychiater und einem der großen Pioniere der Unfallbegutachtung. Reichardts Buch „Einführung in die Begutachtungslehre“ hat Störring dann in den fünfziger Jahren in Kiel zusammen mit Schellworth neu herausgegeben.

Nach vier Jahren Assistententätigkeit an der Würzburger Klinik wechselte er zur Münchner Nervenklinik, dessen Chef Oswald Bumke, einer der damals bekanntesten deutschen Psychiater, sich vor allem als Herausgeber eines vielbändigen Handbuches der Psychiatrie einen Namen gemacht hatte. In den zweieinhalb Jahren der Münchner Zeit (1932 bis 1934) habilitierte sich Gustav Störring mit einer Arbeit über „Psychopathologie und Klinik der Angstzustände“. So sehr ihm München und der gesellige Umgang mit liebenswerten Kollegen auch gefiel, so wenig Gemeinsamkeiten hatte er letztlich mit Oswald Bumke, der als Enzyklopädist (ironisch als „Handbuchkönig“ tituliert) von seinen Mitarbeitern entsprechende Aktivitäten erwartete, für die Störring wenig Interesse und wenig Voraussetzungen besaß. „Uns trennten Welten“ hat Störring später dazu gesagt. Deshalb bewarb er sich bei Gottfried Ewald, der 1933 Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik in Greifswald geworden war. Sein Aufenthalt in Greifswald als Oberarzt und umhabilitierter Privatdozent dauerte nicht einmal zwei Jahre, denn wenige Monate nach Beginn seiner Tätigkeit folgte Ewald einem Ruf nach Göttingen. Störring sollte ihm folgen, sobald die dort noch besetzte Oberarztstelle frei werden würde. Mit dem Nachfolger Ewalds in Greifswald, Walter Jacobi, hatte Störring so erhebliche Probleme, dass er glücklich war, 1936 endlich Greifswald verlassen und als Oberarzt in Göttingen anfangen zu können. Im gleichen Jahr lernte er seine Frau kennen, die aus der Lüneburger Heide stammte. Geheiratet wurde 1937.

In den Göttinger Jahren war Störring zunächst bemüht, seine Kenntnisse in Neurologie zu erweitern und zu vertiefen, wobei ihn unverändert die Verbindung von Hirnfunktion und psychischen Phänomenen beschäftigte, insbesondere psychopathologische Symptome, die auf das Zwischenhirn (Thalamus und Hypothalamus) hinwiesen. Dabei hat er manche Einsichten vorweggenommen, die erst Jahrzehnte später durch die moderne Neurobiologie aktuell geworden sind.

Während des Krieges war Gustav Störring etwa fünf Jahre lang als Sanitätsoffizier in Lazarettabteilungen der Luftwaffe tätig, davon am längsten als Abteilungsarzt in einem psychiatrisch-neurologischen Lazarett in Paris. Die Eindrücke des Krieges hinterließen tiefe Spuren in ihm und hatten einen nachhaltigen Einfluss auf seine spätere gesellschaftspolitische Einstellung.

Nach dem Krieg kehrte Gustav Störring nach Göttingen zurück. Die Göttinger Jahre von Kriegsende 1945 bis Anfang des Jahres 1949, als er den Ruf an die Medizinische Akademie Düsseldorf annahm, hat er rückblickend nicht selten als die glücklichsten Jahre seines Lebens bezeichnet, sowohl im beruflichen wie im persönlichen Bereich. In seiner klinischen Arbeit wandte er sich mehr noch als früher seinem Lieblingsgebiet Psychotherapie zu. 1947 war er einer der Gründer der „Studiengesellschaft für praktische Psychologie“, in der er 15 Jahre lang den Vorsitz innehatte. Zunächst beschäftigte sich die Studiengesellschaft vorrangig mit den psychologischen Aspekten des Nationalsozialismus. Wie war es möglich gewesen, dass ein altes Kulturvolk so tief sinken konnte? Mit ihren Aktivitäten unterschied sich die Gesellschaft deutlich von den in der ersten Nachkriegszeit vorherrschenden Bestrebungen, dieses zentrale Thema zu vernachlässigen, ja zu verdrängen.

In diesem Zusammenhang stellte sich ihm vor allem die Frage, welche biologisch fundierten psychischen Faktoren im gesunden und kranken Seelenleben das Werterleben im positiven und negativen Sinne grundlegend zu beeinflussen vermögen. Er stieß dabei auf den Begriff der biologisch fundierten transzendenten Bewusstseinsfunktion bzw. logischen Erkenntnisfunktion, die sich prüfend und abwägend ausbreitet über unser intellektuelles Reflektieren und zugleich über unser emotionales Erleben. Der Begriff der transzendenten Bewusstseins- und Erkenntnisfunktion war der Vorläufer seines Begriffes der Besinnung, der einige Jahre später in der Monographie „Besinnung und Bewusstsein“ (1953) eine ausführliche Darstellung gefunden hat. Dieses Büchlein hat er als sein „Lieblingskind“ bezeichnet. Wenn man mit Störring über seine wissenschaftlichen Arbeiten und Interessen sprach, dann stellte er stets die „Besinnung“ in den Vordergrund, die er in diesem 1953 erschienenen Buch behandelt hatte. Im vertrauten Kreis fügte er dann schmunzelnd hinzu, dass dieses Thema ihn nicht zuletzt deshalb fasziniert habe, weil es ihm selbst in seinem Leben so oft an Besonnenheit gemangelt habe. In der Tat, wer Störring nahe stand, erlebte oft, dass er sich mehr von Gefühlen als von kühlen rationalen Überlegungen leiten ließ. Er wusste um diese Schwäche, die zugleich wesentliche Grundlage seiner gütigen Toleranz war, die er allen menschlichen Unzulänglichkeiten gegenüber zeigte und lebte. Er konnte nicht nachhaltig grollen, fand immer wieder „mildernde Umstände“ und hatte in seinem Bemühen, die tragischen Verstrickungen des Menschen in biographischen Zusammenhängen zu sehen, nicht selten sogar Schwierigkeiten, sich bei einer forensisch-psychiatrischen Begutachtung zu der erforderlichen Konsequenz durchzuringen.

Die Besinnung als komplexe höchste integrative Funktion stellt für ihn die Kernfunktion des menschlichen Persönlichkeitsbewusstseins dar. Sie macht den Menschen erst zum Menschen im Sinne des Homo sapiens. Auch hier hat Gustav Störring eine Entwicklung vorweggenommen, die in der modernen Neurobiologie mit den Begriffen des „erweiterten Bewusstseins“ und des „Bindungsproblems“ verbunden wird.

Ende 1949 wurde Störring auf den Lehrstuhl für Psychiatrie an der Medizinischen Akademie Düsseldorf berufen. Damit gingen lang-gehegte Berufswünsche in Erfüllung, zugleich mussten aber auch viele Nachteile in Kauf genommen werden. Es gab damals noch keine psychiatrische Klinik, sondern nur einen kleinen „Pavillon PN“ (Psychiatrie-Neurologie) mit geringer Bettenzahl im Gelände der Krankenanstalten, weit entfernt von dem Landeskrankenhaus Düsseldorf-Grafenberg, in dem einmal wöchentlich ein vierstündiges Kolleg abgehalten wurde. Vorteilhaft war, dass im Landeskrankenhaus eine Fülle eindrucksvoller Krankheitsfälle zur Verfügung stand, die eine anschauliche und lebendige Gestaltung der Vorlesungen ermöglichten.

In Düsseldorf hatte Störring Gelegenheit, sich wieder vermehrt seiner alten Liebe zur Psychotherapie zu widmen. Dabei spielte eine nicht geringe Rolle die Begegnung mit Fritz Mohr, einem der Pioniere der Psychotherapie in Deutschland, dessen Werk „Psychophysische Behandlungsmethoden“ (1925) mit Recht als klassisches Werk der Psychosomatik gewertet worden ist. Bei Fritz Mohr absolvierte er eine längere psychotherapeutische Selbsterfahrung, die Gustav Störring rückblickend als sehr wertvoll für das Verständnis der Psychoanalyse bezeichnet hat. In die Düsseldorfer Zeit fiel auch die von seinem Freund E. Grünthal, Bern, initiierte Herausgabe des Reichardt’schen Lehrbuches der Psychiatrie, in dem Störring als Mitherausgeber den allgemeinen Teil übernahm.

So erfreulich die Düsseldorfer Jahre im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken auch war, insbesondere in Bezug auf psychosomatische Fragestellungen, so unerfreulich waren die engen räumlichen Verhältnisse und beschränkten personellen Möglichkeiten. Deshalb drängte Störring auf den Bau einer Nervenklinik, die von einem Architekten bereits in großen Umrissen entworfen worden war. Zum 50. Geburtstag im April 1953 überreichten wir Mitarbeiter unserem Chef einen großen Kuchen, der exakt als Modell für die geplante 120-Betten-Klinik gestaltet worden war. Als wenige Monate später dann aber klar wurde, dass der Bau einer Klinik aus finanziellen Gründen erst in vielen Jahren durchzuführen sein würde, reifte in ihm der Entschluss, dem Ruf nach Kiel zu folgen, der im Sommer 1953 an ihn ergangen war. Er hatte sich dann aber doch noch eine Frist von einem Semester erbeten, um alle Möglichkeiten zur Erreichung des Neubaus einer Klinik in Düsseldorf auszuschöpfen.

1954 kehrte Störring an die Universität seiner Studentenzeit zurück, diesmal aber als Ordinarius und Chef der Psychiatrischen und Nervenklinik. In den 18 Jahren, in denen er die Klinik leitete, gingen viele seiner alten Wünsche in Erfüllung. Als einer der letzten Lehrstuhlinhaber, die noch die ganze Breite des psychiatrisch-neurologischen Fachgebietes vertraten, hat er in dieser Zeit 15 Mitarbeiter habilitiert, die ihre Schwerpunkte in ganz verschiedenen Teildisziplinen der Psychiatrie und Neurologie hatten: Neuropathologie (Ule), Klinische Neurologie (Laux, Lehmann), Psychopathologie (Döhner, Grahmann, Peters, Boeters, Michaelis, Reimer, Tarnow, Wendland), Kinder- und Jugendpsychiatrie (Opitz, Löwnau), Psychotherapie (Völkel), Medizinische Psychologie (Hauss).

Störring verstand es, die Klinik ohne sichtbaren Kraftaufwand zu leiten und die verschiedensten Charaktere zusammenzuhalten. Gerne zitierte er den Jasperschen Begriff der „Kommunikativen Toleranz“. Sie war für ihn die Grundlage seiner Beziehungen zu den Mitarbeitern, wobei es für ihn selbstverständlich war, ihnen ein Höchstmaß an Freiheit im Denken und Handeln einzuräumen. Dabei sparte er nicht mit Lob und Anerkennung. Zugleich war er ein engagierter Diskussionspartner und konnte sich leidenschaftlich begeistern für einen ungewöhnlichen Fall, für eine neue Idee, eine originelle Interpretierung. Der eindrucksvolle Traum eines Patienten konnte ihn so bewegen, dass die Routinearbeit für Stunden in den Hintergrund trat. Es ist bezeichnend für ihn, der zuweilen über sein schlechtes Gedächtnis klagte, dass er für Träume ein geradezu phänomenales Gedächtnis hatte, denn – so formulierte er es – „da wird ja alles durch das logische Band der hintergründigen Gefühle und Triebe zusammengehalten“.

Seine Mitarbeiter kannten seinen spontanen Enthusiasmus, der vorübergehend sogar kritische Gegenargumente außer acht ließ, sich dann aber wenige Stunden später wieder reduzierte auf das empirisch gesicherte Ausmaß. Natürlich wusste er um seinen emotionalen Überschwang und mehr als einmal hat er im vertrauten Kreise geäußert, dass seine eingehende Beschäftigung mit der Besinnung als höchster integrativer Funktion unserer Psyche kein Zufall sei. Seine Stärke lag in der Intuition und Abstraktion, wogegen es ihm stets Mühe kostete, sich zu einer enzyklopädischen Akribie zu zwingen. Viele originelle Gedanken – sporadisch und aphoristisch geäußert – sind nicht dokumentiert worden und so leider verloren gegangen.

Lange Zeit hatte die Kieler Nervenklinik ein relativ isoliertes Dasein geführt, als „Spleenberg“ wurde sie von der Bevölkerung gemieden. Nun gelang es Störring vor allem durch die starke Betonung der Psychotherapie und Psychosomatik interessierte Studenten anderer Disziplinen, vor allem aber auch Ärzte zu interessieren, die besonders die Spezialvorlesungen über Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychiatrie gerne besuchten. Das zweistündige Mittwochabendkolleg „Forensische Psychiatrie“, das er zusammen mit dem Rechtsmediziner Hallermann abhielt, fand bei Hörern aller Fakultäten großen Anklang, insbesondere bei den Jurastudenten.

Die Förderung der Psychotherapie war für ihn ein Herzensanliegen. Dabei vertrat er den Standpunkt, dass die Psychotherapie die ganze Psychiatrie und Neurologie durchdringen, „infiltrieren“ sollte. Von einer eigenständigen Psychotherapie hielt er wenig, lange Zeit sträubte er sich gegen die Einrichtung einer psychotherapeutischen Abteilung. 1964 gelang es ihm, eine Professur für „Medizinische Psychologie und Psychotherapie“ zu erwirken, die von ihm in den folgenden Jahren dann aber doch mit einer bescheidenen „psychotherapeutischen Station“ verbunden wurde, zunächst allerdings nur mit weiblichen Patienten belegt.

Höhepunkte im Leben der Klinik waren die Habilitationsfeiern, zu denen die Küche (damals noch zur Klinik gehörig und dem Klinikdirektor unterstellt!) jeweils ein großartiges Festmahl bereitete. Höhepunkte waren aber auch die regelmäßigen Einladungen Störrings in sein gastliches Haus – von seiner Frau großzügig arrangiert -, die in mehreren Etappen erfolgten und sich keineswegs auf die ärztlichen Mitarbeiter beschränkten, sondern „bunt gemischt“ Ärzte, Schwestern, MTA’s und Angestellte in fröhlicher Runde vereinten. Es wurde ausgiebig gegessen und getrunken und anschließend – mit dem unermüdlichen Chef an der Spitze – bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Über viele Jahre lud er gegen Semesterende sogar eine größere Zahl von Studenten der laufenden Hauptvorlesung ein, die sich bei ihm zu Hause in gleicher Weise bei Tanz und reichlicher Bewirtung bis in die frühen Morgenstunden vergnügten. Das alles ist heute kaum mehr vorstellbar, entsprach aber auch damals nicht den üblichen Normen und war nur denkbar mit einer Partnerin vom Format seiner Frau Lisa.

Die Emeritierung bedeutete für Gustav Störring nicht jenen schmerzlichen Einschnitt, den sie für viele Kollegen anderer medizinischer Disziplinen darstellt, die abrupt die gewohnten beruflichen Möglichkeiten verlieren. Im Gegenteil: er bezeichnete es als großes Glück, an dem Ziel angelangt zu sein, das ihm schon als Student besonders erstrebenswert erschienen sei – bei der psychotherapeutischen Arbeit. Bis in die letzten Wochen seines Lebens hat er psychotherapeutisch gearbeitet. Und nicht nur mit alten Patienten, die ihm gleichsam die Treue gehalten haben, sondern auch mit jüngeren Menschen, deren Nöte und Sorgen er genau so einfühlsam zu erspüren vermochte wie vor vielen Jahrzehnten.

In der Skala seiner Werte standen Freundschaft und Freundestreue stets an erster Stelle, nun hatte er Zeit und Muße liebgewordene Beziehungen zu pflegen und zu intensivieren. Die bei seinem hohen Lebensalter dennoch unausbleibliche Vereinsamung, die er zuweilen beklagte, wurde dadurch gemildert, dass manche der alten Mitarbeiter in den Jahrzehnten nach der Emeritierung zu engen Freunden geworden waren. Vor allem aber waren es seine Tochter und sein Sohn sowie deren Familien, die ihn bis in die letzten Stunden seines langen und erfüllten Lebens liebevoll begleitet haben.

Prof. Dr. med. Henner Völkel, Kiel